Vergangene Veranstaltungen
Workshop: Genderforschung in MINT Donnerstag, 19. Juli 2018
In „Gendering MINT digital. Open Science aktiv gestalten" werden Erkenntnisse der Geschlechterforschung im MINT-Bereich mit Digitalisierungsprozessen verknüpft. Es ist ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Humboldt-Universität zu Berlin und der Hochschule Offenburg.
Das Vorhaben startet mit drei Workshops zu den Themen „gendersensitive Didaktik und Digitalisierung", „Gender- forschung in MINT" und „Gleichstellungspolitik" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. ExpertInnen tragen hier das bestehende Know How zusammen, mit dem Ziel, gendersensitive Inhalte und Didaktiken in Open-Science- Modulen bereitzustellen. Die Digitalisierung und freie Ver- fügbarkeit dieses Wissens soll einen Transfer in unterschiedliche Zielgruppenfelder in MINT, an die Schnittstellen von MINT und Gesellschaft sowie in die Gleichstellungspolitik ermöglichen. Abgeschlossen wird diese Veranstaltungsreihe in Berlin mit einem Feedback Workshop und Abschluss-Symposium.
Workshop Flyer
Symposium: Living in Posthuman Worlds 20. bis 21. Juli 2018
Symposium with Workshops, Films & Installation
Freiburg: Liefmannhaus & Kommunales Kino
Im Widerstreit der Meinungen. Zwischen Fremdzuschreibung & Selbstwarnehmung. Muslimisch. Femistisch. Unsichtbar.
Gender- und Didaktiktraining mit Melanie Ebenfeld 06./07.07.2018
Freitag, 06.07.18, 09.30 – 17.30 Uhr
Samst, 07.07.18, 09.30 – 17.00 Uhr
im ZAG, Belfortstr. 20, 79098 Freiburg i.Br.
Wie erkläre ich „gender“?
Wie vermittle ich Gender-Kompetenzen?
Was ist das (realistische) Ziel eines Gender Trainings?
Was ist meine Rolle als Gender Trainer_in?
Das Gender & Didaktik Training richtet sich an Studierende des MA Gender Studies, die mit grundlegenden Gender-Theorien vertraut sind und Interesse daran haben, andere Menschen auf professionellen Wegen für Gender-Konzepte zu sensibilisieren.
Zunächst gibt es eine Einführung in didaktische Grundbegriffe und den Ansatz konstruktivistischer Didaktik. Anschließend setzen wir uns damit auseinander, was Gender-Kompetenzen sind und wie diese welcher Zielgruppe vermittelt werden können. An einem Beispiel wird erläutert, wie ein Gender-Training aufgebaut wird und welche Ziele damit erreicht werden können.
Am zweiten Tag werden die Teilnehmenden in Kleingruppen kleine didaktische Einheiten erarbeiten und anschließend mit dem Rest der Gruppe ausprobieren. Die Teilnehmenden bekommen somit die Gelegenheit, selber eine didaktische Methode zur Vermittlung von Gender-Kompetenzen anzuleiten.
Zum Abschluss diskutieren wir, wie es perspektivisch für die einzelnen Teilnehmenden weitergehen kann, falls sie Interesse daran haben, selber Gender Trainings anzubieten.
Melanie Ebenfeld ist Dipl. Pädagogin und arbeitet als Gender Trainerin, Beraterin, Dozentin und Moderatorin im Bildungsbereich.
www.gender-education.de
Berufsperspektiven Juni 2018
26.06 Maud Anne Bracke: Feminism, the State and the Reproductive Body as Political Agent in 1960s-80s in Europe
Kollegiengebäude IV, ÜR 2 (18:00 bis 20:00)
Dr. Maud Anne Bracke promovierte im Jahr 2004 am European University Institute in Florenz und ist heute Geschichtswissenschaftlerin an der University of Glasgow. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen und sozialen Geschichte Europas des 20. Jahrhunderts. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich vorwiegend mit Geschlechtergeschichte und sozio-historischen Genderfragen, denen auch ihr Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums zur Europäischen Geschichte gewidmet sein wird. Weiter Inforamtionen: https://www.fz.uni-freiburg.de/veranstaltungen/ForschungskolloquiumEuropGeschichte
21.06.2018 Representation Matters - A_sexuelle Repräsentation in den Medien
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, KG IV, Übungsraum 2 - Referent*in: Balthazar Bender
In Aktivismus aller Art ist “Representation Matters” zu einem Slogan geworden, der Veränderung mit sich bringt – sei es bei Marvels “Black Panther”, der zahlreiche Schwarze Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu ermutigt, ihre eigenen Superheld*innen zu werden, oder bei “Love, Simon”, der neuen Teen Rom Com, die queeren Jugendlichen zeigt, dass ihre Geschichten nicht alle tragisch sein müssen.
Aber warum ist mediale Repräsentation überhaupt so wichtig? Und wie sieht sie für eine so unbekannte und unsichtbare Orientierung wie A_sexualität aus? Was ist A_sexualität überhaupt und welche Besonderheiten hat die Darstellung einer Identität, die keine allgemein erkennbaren Codes mit sich bringt? In meinem Vortrag will ich mich diesen Themen widmen. Im Anschluss können wir uns über unsere Ideen und Visionen zu Repräsentation austauschen. Vorwissen ist nicht notwendig, da wir bei den Grundlagen und Begriffsdefinitionen einsteigen und ausreichend Raum für Fragen haben.
Der Vortrag findet im Rahmen der CSD-Countdownwochen statt.
21.06 Vortrag mit Lilly J. Goren: #MeToo In The Age Of Trump
Hörsaal 1199, KG I, Universität Freiburg, 20:15 Uhr
#MeToo und #TimesUp sind nicht nur Hashtags, sondern stehen für eine Massenbewegung neuen Typs, die sich organisch entwickelt hat. Von Hollywood aus, wo schockhaft klar wurde, wie extrem verbreitet sexuelle Belästigung und der vielfältige Missbrauch mächtiger Männer an Frauen am Arbeitsplatz ist, überträgt sich die Dynamik der Aktivistinnen auf alle Schichten der Gesellschaft, auf ganz vielfältige Berufsfelder und auf ethnische sowie sexuelle Minderheiten. Die Politik-Professorin Lilly J. Goren von der Carroll University in Waukesha, Wisconsin und Autorin von „Mad Men and Politics: Nostalgia and the Remaking of Modern America“, zieht als Gast des Carl-Schurz-Hauses am Donnerstag, 21. Juni um 20.15 Uhr im Hörsaal 1199 der Universität Freiburg ein erstes Fazit zu Ergebnissen und noch Erstrebenswertem der Bewegung. Informationen unter: www.carl-schurz-haus.de oder www.facebook.com/carlschurzhaus
Gender- und Didaktiktraining mit Melanie Ebenfeld 06./07.07.2018
Freitag, 06.07.18, 09.30 – 17.30 Uhr
Samstag, 07.07.18, 09.30 – 17.00 Uhr
im ZAG, Belfortstr. 20, 79098 Freiburg i.Br.
Wie erkläre ich „gender“?
Wie vermittle ich Gender-Kompetenzen?
Was ist das (realistische) Ziel eines Gender Trainings?
Was ist meine Rolle als Gender Trainer_in?
Das Gender & Didaktik Training richtet sich an Studierende des MA Gender Studies, die mit grundlegenden Gender-Theorien vertraut sind und Interesse daran haben, andere Menschen auf professionellen Wegen für Gender-Konzepte zu sensibilisieren.
Zunächst gibt es eine Einführung in didaktische Grundbegriffe und den Ansatz konstruktivistischer Didaktik. Anschließend setzen wir uns damit auseinander, was Gender-Kompetenzen sind und wie diese welcher Zielgruppe vermittelt werden können. An einem Beispiel wird erläutert, wie ein Gender-Training aufgebaut wird und welche Ziele damit erreicht werden können.
Am zweiten Tag werden die Teilnehmenden in Kleingruppen kleine didaktische Einheiten erarbeiten und anschließend mit dem Rest der Gruppe ausprobieren. Die Teilnehmenden bekommen somit die Gelegenheit, selber eine didaktische Methode zur Vermittlung von Gender-Kompetenzen anzuleiten.
Zum Abschluss diskutieren wir, wie es perspektivisch für die einzelnen Teilnehmenden weitergehen kann, falls sie Interesse daran haben, selber Gender Trainings anzubieten.
Melanie Ebenfeld ist Dipl. Pädagogin und arbeitet als Gender Trainerin, Beraterin, Dozentin und Moderatorin im Bildungsbereich.
www.gender-education.de
1.06 Alles für Alle! Geschlechterreflektiere Pädagogik in der Schule (ISTA, Muskauer Str. 53, 10997 Berlin 3. Etage)
Geschlechterverhältnisse spielen im Schulalltag auf vielfältige Art und Weise eine Rolle: für die pädagogischen Fachkräfte und die Schüler*innen, in Lehrmaterialien, im Verhalten, in der Art und Weise wie sich aufeinander bezogen wird, in Lebenswelten, Selbst- und Fremdbildern.
Die Fortbildung widmet sich der Frage, wie Kinder und Jugendliche bestmöglich in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt und von Geschlechteranforderungen entlastet werden können. Eingeführt wird in Theorie, Haltung und Methodik der geschlechterreflektierten Pädagogik.
Teilnahmebeitrag für Studierende: 50 €
Ausschreibung und Anmeldung unter: https://www.situationsansatz.de/alles-fuer-alle-geschlechterreflektierte-paedagogik-in-der-schule_2018.htmlFreiburger Vielfalts-Tag am 05.06.2018


Afrofuturismus: Ein Vortrag und Critical Whiteness Workshop mit der akademischen Aktivistin Natasha A. Kelly 29. /30. Januar 2018
Critical Whiteness Workshop mit Natasha A. Kelly am Dienstag, 30.01.2018, von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr.
Da die Teilnahme am Workshop auf 15 Teilnehmer*innen begrenzt ist, bitte bis zum 26.01.2018 unter gender@uni-freiburg.de anmelden.
Performing Gender: Ein Symposium zu Gender in Tanz-Theater-Performance 10. und 11. Februar 2017
Körper sagen mehr als 1000 Worte: Sie sind nicht nur ein Ausdrucksmittel der eigenen Identität, sondern verkörpern auch persönliche Einstellungen, Bedürfnisse sowie Gefühle. Die Beweglichkeit und )Re-)Präsentation von Körpern und deren (alltäglicher) Umgang gewinnt im Licht der INszenierung und künstlerischen Darstellung einen ganz neuen Bedeutungsgehalt. Den vielschichtigen Wechselbeziehungen von Körperlichkeit, sozialer Konstruktion und geschlechtlichen Sozialisationsprozessen wollen wir in diesem Symposium nachspüren. Um diese Vielschichtigkeit erfahrbar zu machen, setzt sich das Symposium aus Workshops, Performances und reflektierenden Diskussionen zusammen.
Nachhaltigkeit – Gender – Gleichstellung:
Wechselseitige Perspektiven und Potentiale
Workshop gemeinsam mit Dr. Aniela Knoblich (Stabsstelle Gender & Diversity,
Universität Freiburg) im Rahmen BuKoF // 9-11 Uhr // 30.9.2016
Moderation des Gesprächs zwischen Banu Subramaniam und Sigrid Schmitz
Interdisciplinary Hauntings: The Ghostly Worlds of Natureculture
Kooperationsveranstaltung zwischen den
Freiburger Gender Studies und
Zeitschrift Freiburger GeschlechterStudien,
der Professur für Sustainability Governance
und dem Carl-Schurz-Haus Freiburg
Herderbau // Tennebacherstr. 4 // R 100
Freiburger Uni // 18 Uhr // 16.6.2016
Mediografie der Mensch-Pferd-Interaktion
Beitrag im Rahmen des Seminars ‚Der maximal Fremde –
zum Umgang mit nichtmenschlichen Akteuren in Soziologie und Anthropologie‘
von Prof. Dr. Michael Schetsche // 14.15 –16.45 Uhr // 2.6. 2016
Begrüßung zum Vortrag
Living in the Age of Drones. Über Technik als Weltzugang und (Bio-)Politik
von Prof. Dr. Jutta Weber
im Rahmen der Vortragsreihe GENDER IN SCIENCE des
Gleichstellungsbüros der Universität Freiburg
Universitätsbibliothek // Veranstaltungssaal // 19.15 // 27.4.2016
Vergangene Veranstaltungen:
Symposium: Akademischer Feminismus. Produktion und Transfer von Genderwissen
5. und 6. Februar 2015
im Carl-Schurz-Haus, Eisenbahnstr. 58-62, 79098 Freiburg im Breisgau
Programm:
Donnerstag, 5.2.2015
Akademischer Feminismus - Eröffnung des Symposiums
19:00-21:00, Empfang bis 22:00
englischsprachige Keynotes:
Claire Potter (The New School for Public Engagement, NY, USA): Andrea Dworkin's Queer Friendships
Clare Hemmings (Gender Institute, The London School for Economics and Political Sciences, UK): Why Stories (Still) Matter: Institutionalising Feminism In and Out of the Academy
Moderation: Marie Muschalek, Andrea Zimmermann
Freitag, 6.2.2015
Grußwort: Simone Thomas (Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg)
Politische Selbstverständnisse und Institutionalisierungsprozesse in den Gender Studies
9:30-12:00
Wibke Backhaus, Anne-Kerrin Gomer, Karo Heckemeyer für die AG Gender: Einführung ins Thema und Gedanken hinter der Konferenz
Sabine Hark (Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Technische Universität Berlin): Zwischen Aktivismus und Akademie. Gender Studies in Zeiten hochschulischer Transformationsprozesse
Moderation: Mirjam Höfner
Feminismus zwischen Bewegungen und Wissenschaft
13:30-15:30
Leena Schmitter (Historisches Institut, Universität Bern): Die „Gender-Doktrin“ der „Gender-Elite“? Zur Verbindung von Frauenbewegung und akademischem Feminismus
Volker Woltersdorff (Institute for Cultural Inquiry Berlin): Feminismus und Perversion. Perspektiven queerfeministischer Bündnisse und ihrer akademischen Institutionalisierung
Gabriele Dietze (Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität zu Berlin): Titel folgt
Moderation: Marie Muschalek, Franziska Schutzbach
Genderwissen in Gleichstellungsarbeit und Geschlechterforschung
16:00-18:00
Regina Frey (Genderbüro Berlin): Gender Beratung und Gender Studies: Plädoyer für eine Dekonstruktion der Dualität von "Theorie" und "Praxis" vor dem Hintergrund medialer Diffamierungsbestrebungen
Inés Mateos (Expertin für Bildung und Diversität, Basel): Wider besseren Wissens – vom pragmatischen Umgang mit Genderwissen in der Gleichstellungspraxis
Elisabeth Cheauré (Slavisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg): Geschlecht(-)Erforschung und Gleich(-)Stellung: Symbiose oder Konkurrenz?
Moderation: Anne-Kerrin Gomer, Anna Schreiner
Podiumsdiskussion am Abend (Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. 40):
„Ideologisch und realitätsfern? Geschlechterforschung unter Legitimationsdruck“
20:00-22:00
Diskutant_innen: Nina Degele (Zentrum für Anthropologie und Gender Studies, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), Miriam Krell (Tritta – Verein für feministische Mädchenarbeit e.V., Freiburg), Katrin Meyer (Netzwerk Gender Studies Schweiz, Universität Basel), Yv E. Nay (Zentrum Gender Studies Basel, Queer-Aktivist_in, Zürich)
Moderation: Karo Heckemeyer
Wir bitten um Anmeldung unter zag@mail.uni-freiburg.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstalter_innen: AG Gender der Universität Freiburg, Zentrum für Anthropologie und Gender Studies Freiburg, Zentrum Gender Studies Basel, Carl-Schurz-Haus Freiburg, Stabstelle Gleichstellung der Pädagogischen Hochschule Freiburg, fz - feministisches zentrum freiburg e.V., Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Freiburg, Kommunales Kino
Ankündigungstext:
Wissen ist immer situiert und von vornherein mit Interessen und Anliegen verwoben. Gerade die Frauen- und Geschlechterforschung zeichnet sich von Beginn an dadurch aus, dass sie solche politischen Dimensionen von Forschung nicht negiert. Was aber diese Einsicht für die eigene Forschung bedeutet und worin der eigene politische Anspruch besteht, ist bis heute Gegenstand kontroverser Debatten.
Das Symposium fragt nach akademischer Wissensproduktion im Spannungsverhältnis von Geschlechterforschung und Geschlechterpolitiken. Uns interessieren dabei Produktion und Transfer von Wissen im Zusammenhang mit politischen und strategischen Kooperationsformen sowie ökonomischen Beziehungen.
Das Symposium nimmt das Verhältnis der Geschlechterforschung zu zwei Bereichen in den Blick: Erstens institutionalisierte Gleichstellungsarbeit und zweitens nicht-institutionalisierte feministische und queere Politiken. In diesen Bereichen wird Genderwissen – im Sinne eines wissenschaftlichen Wissens über Geschlecht – nicht nur übersetzt, es wird dort auch angeeignet, verändert und für seine verschiedenen Bestimmungen neu produziert. Das Symposium rückt diese Prozesse der Produktion und des Transfers von Genderwissen ins Zentrum des Interesses.
Diese Prozesse gilt es in den historischen und aktuellen Veränderungen und Umstrukturierungen der Hochschullandschaft sowie im Rahmen politischer und sozioökonomischer Entwicklungen zu kontextualisieren – nicht zuletzt mit dem Ziel, die Chancen und Dilemmata von Genderwissen außerhalb oder an den Rändern der Gender Studies auszuloten.
Winterschool Videointerpretation 2015
22. Januar 2015 10.00 - 18.30 Uhr
23. Januar 2015 9.30 - 18 Uhr
Die Winterschool Videointerpretation 2015 steht unter der Thematik „Visuelle Formen der (Akteurs-)Kommunikation und Interaktion“. Demnach werden die Erfassung nichtsprachlicher Zeichen und Codesysteme der (Akteurs-) Kommunikation/Interaktion – darunter fallen Aspekte zur Mimik und Gestik der Akteure, die Analyse und Interpretation der Körperhaltung und körperbasierte Verständigung aber auch Formen des medialen und ästhetischen Ausdrucks, symbolische Handlung und Akteurshabitus – Gegenstand der Winterschool Videointerpretation 2015 sein.
Der Workshop richtet sich an Forschende unterschiedlicher Disziplinen der Qualitativen Sozialforschung, die vorzugsweise mit Videodaten des „natürlichen Feldes“ arbeiten oder aber visuelle Formen der (Akteurs)-Kommunikation und Interaktion in filmischem Material zum Gegenstand haben. Im Fokus der eher forschungspraktisch ausgelegten Winterschool steht die Arbeit in Interpretationsgemeinschaften durch sogenannte “aktive Teilnahme”. Diese Arbeit ermöglicht Ihnen,
- den intensiven Austausch mit anderen Forschenden direkt an den Forschungsmaterialien,
- bei „aktiver Teilnahme“ die Erhebung der Perspektivenvielfalt bei der Interpretation Ihrer Daten,
- die eigene Forschungsarbeit in einer eher anfänglichen Phase gut zu planen und mögliche Methoden- oder Datenerhebungsfehler zu erkennen und zu reflektieren,
- die eigene Forschungsarbeit in einer eher mittleren bis fortgeschrittenen Phase hinsichtlich offener methodischer Fragen zu diskutieren,
- zusätzliches Wissen und Literaturhinweise auch aus benachbarten Disziplinen zu erhalten,
- bei „passiver Teilnahme“ einen Einblick in die Forschungspraxis anderer Forschenden
Datum: 22. Januar 2015 10.00 - 18.30 Uhr
23. Januar 2015 9.30 - 18 Uhr
Ort: jeweils im Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG), Belfortstraße 20, 79098 Freiburg (im Hofeingang Tür rechts und wieder rechts)
Veranstaltende: Dr. Marion Mangelsdorf und Dr. Christine Moritz
Kursgebühr:
Forschende 199,- €
Zusatzbuchungen optional:
Videobasierte Präsentationsanalyse mit Feldpartitur-Mikroanalyse Ihrer Präsentationsleistung (2h) (Zusendung Videomaterial 21 Tage vorab) 179,- €
Einzelconsulting (1h) 60,-€
Ausführliche Details mit Anmeldeformular finden Sie in folgender Broschüre (PDF).
Anmeldungen
Zu Unterkünften in Freiburg empfehlen wir das Hotel Minerva, das Hotel Schwarzwälder Hof, das Stadthotel Kolping Freiburg oder das Black Forest Hostel.
Symposium "Art Affects - Politiken der Gefühle"
vom 13.-16. Februar 2014 im Stadttheater Freiburg
Das Symposium „Art Affects – Politik der Gefühle“ ist Teil eines transdisziplinären, trinationalen Kultur-Science-Karussells, das Gefühlslagen in Kunst, Literatur und Wissenschaft zusammenführt. Aus einer Gender-Perspektive werden zentrale Themen der bisher vor allem in den USA verankerten „Affect Studies“ aufgegriffen und weiterentwickelt: Welche Rolle spielen Affekte in der Entstehung und Konsolidierung von als privat bzw. öffentlich konzipierten Praxen sowie von sozialen Bewegungen? Wie werden Affekte sexualisiert? Welche materiell-körperlichen Implikationen haben Affekte? Und wie sind kulturelle Archive mit Affekten durchsetzt?
Dabei geht es nicht allein darum, Gefühl, Subjektivität und Privatheit als Orte des Politischen zu rehabilitieren. Vielmehr bieten die Affect Studies neue Ansatzpunkte für das feministische Projekt, die Dualismen von privat-öffentlich, Natur-Kultur, rational-irrational zu hinterfragen und zu überwinden. Im Rahmen des Symposiums fragen wir nach den politischen Dimensionen vermeintlich privater Gefühlszustände wie der Depression, danach, wie unbelebte Objekte machtvolle Träger gefühlter Zugehörigkeiten werden, oder nach den Potentialen, die Affekte für Prozesse geschlechterpolitischer Transformation bereithalten.
Das Programm experimentiert mit vielfältigen Zugängen zu diesen Themen. Die Vorträge von Prof. Ann Cvetkovich, Prof. Mel Y Chen und Prof. Andrea Maihofer werden durch neue Ansätze des Bühnen-Schreibens und Bühnen-Denken befragt, gespiegelt und ergänzt: Performances, Workshops, szenische Lesungen, Filme und Musik. Das künstlerische und das wissenschaftliche Programm fließen ineinander, stehen gegeneinander und treten so in eine Kommunikation über Affects und ihre gesellschaftlichen und politischen Dimensionen.
Für vier Tage verwandelt sich das Theater in ein Denk- und Aktionslabor mit wissenschaftlichen Vorträgen, Szenischen Lesungen, Konzerten, Diskussionen und Performances:
POLITIKEN DER GEFÜHLE. ZORNIG GEBOREN
Eröffnung Art Affects Symposium & Festival Politiken der Gefühle mit
anschließender Szenischer Lesung von Darja Stocker zornig geboren
Do 13.02.2014, 19h, KAMMERBÜHNE
Art Affects – Politiken der Gefühle
Einführung: Andrea Zimmermann (Freiburg/Basel) und Dr. Ursula
Degener (Freiburg)
Fr 14.02.2014, 10-12.30h, KLEINES HAUS
THE SOVEREIGNiTY OF THE SENSES
Prof. Ann Cvetkovich (Austin)
Vortrag und Diskussion auf Englisch mit dem Kurzfilm THE ALPHABET
OF FEELING BAD von Karin Michalski. Gespräch mit Karin Michalski
Fr 14.02.2014, 14-17h, KLEINES HAUS
QUEER FEELINGS (Arbeitstitel)
Prof. Mel Y. Chen (Berkeley) Vortrag und Diskussion auf Englisch mit
dem Kurzfilm TOXIC von Pauline Baudry und Renate Lorenz
Sa 15.02.2014, 10-12.30h, KLEINES HAUS
Workshops – Anmeldung auf dem Symposium
Sa 15.02.2014, 14-17h
A. BRIEFE AN DIE ANGST Kreatives Schreiben
mit Annette Pehnt, SITZUNGSSAAL, 3. OG
B. ANGST(VER)TREIBER Tanzen mit Graham Smith.
Somatischer Bewegungsworkshop von Angst zu Bewunderung.
Keine Vorkenntnis erforderlich, TANZSAAL, 4. OG
C. BOSSING IMAGES
Interaktives Event mit Dr. Antke Engel, Jess Dorrance, dem Film TOXIC
und Gäst_innen. KLEINES HAUS
GESCHLECHTERPOLITIKEN DER GEFÜHLE
Panel mit Prof. Andrea Maihofer (Basel) und Prof. Birgit Sauer (Wien)
So 16.02.2014, 10-12.30h, Kleines Haus
GEFÜHLSPOLITIKEN IM AUSBLICK
Abschlussdiskussion mit Dr. Antke Engel (Berlin), Karin Michalski
(Berlin), Prof. Birgit Sauer (Wien) und Prof. Andrea Maihofer (Basel)
So 16.02.2014, 14-16h, Kleines Haus
Konferenzsprachen sind deutsch und englisch, ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.art-affects.net/de
Anmeldungen erbitten wir bis zum 2. Februar 2014 unter zag@mail.uni-freiburg.de
Veranstalter_innen: Zentrum Gender Studies der Universität Basel (ZGS), Zentrum für Anthropologie und Gender Studies der Universität Freiburg (ZAG), Stadttheater Freiburg, Universität Strasbourg, Literaturbüro Freiburg, Carl-Schurz-Haus Freiburg, Stelle für Gleichstellung der PH Freiburg, Buchladen jos fritz, Médiathèque André Malraux Strasbourg, Theater Basel, Literaturhaus Basel, Courant d'Art Strasbourg sowie verschiedene andere Kulturorganisationen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland.
Internationale Tagung: Wissenskulturen im Dialog - Umkreisungen
vom 26. - 27. Februar 2015 am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft/ IKM Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
„Wissenskulturen im Dialog“ – Wissenschaft und Kunst im Dialog: Erste „Versuchsanordungen“ gab es dazu auf einer Tagung im Januar 2013; weitere „Umkreisungen“ folgen nun … Wissenschaften und Künste, Wissenschafter_innen und Künstler_innen begegnen einander: mit dem Blick auf Resonanzen wie Dissonanzen, auf mögliche Berührungszonen und gemeinsame Potenziale und Erkenntnisinteressen. Nicht nur programmatisch, sondern im Dialog, nicht allein im Was, sondern auch im Wie. Im Zuhören, im Spüren, im Erfahren, im Sich-Äußern, im Reflektieren.
Programm:
Donnerstag, 26. Februar 2015
9.00 Uhr Ankommen
9.30 bis 12.30 Uhr
Begrüßung
Wolfgang Heißler, Vizerektor für Lehre und Frauenförderung/ mdw
Ulrike Sych, Vizerektorin für zentrale Ressourcen/ mdw
Franz Otto Hofecker, Institutsvorstand des Instituts für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft/ mdw
Intro: Doris Ingrisch und Marion Mangelsdorf
Tagungsmoderation: Gert Dressel
Vortrag Elisabeth von Samsonow Situated Knowledge. In der Praxis eines Deleuzianischen Doktors
Verena Winiwarter Poesie als Werkzeug der Wissenschaft
14.00 bis 16.00 Uhr
Vortrag mit Dialoggruppen-Experiment Cornelia Muth ‚Dialogische‘ Erkenntnis beginnt zu zweit
16.30 Uhr
Andrea Ellmeier und Lynne Heller WissensRäume - RaumWissen (Ortswechsel: Lisztsaal, 3., Lothringerstraße 18)
17.30 Uhr
Vortrag Christina Thürmer-Rohr Actus tragicus
Konzert Christina Thürmer-Rohr und Laura Gallati
Freitag, 27. Februar 2015
9.00 bis 12.00 Uhr
Vortrag Andrea Sick Queer: ein überschüssiger Standard? Zu intermedialen Verwicklungen – eine exemplarische Untersuchung
Toolbox-Résumé Marion Mangelsdorf wahrnehmen, sammeln, austauschen
12.00 bis 13.15 Uhr
SOG playback THEATER sum up – das Theater im Dialog mit dem Publikum
13.15 Uhr
Ende der Tagung
Ort
Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft/ IKM Universität für Musik und darstellende Kunst Wien/ mdw Anton-von-Webern-Platz 1 A-1030 Wien
Tagungsteam
Doris Ingrisch, Marion Mangelsdorf, Gert Dressel, Beate Flath und Anita Götterer
Information und Anmeldung (möglichst bis 30.01.2015)
Telefon: +43/1/71155 3401
Teilnahme kostenlos
Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft/ IKM/mdw in Kooperation mit dem
Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung an der IFF Wien der Universität Klagenfurt
Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG) der Universität Freiburg
Werkstattgespräche
"Mediale Ethnografien als Prozess künstlerischer Forschung" – Samstag 13. Juli 2013, um 14 Uhr, sowie am Sonntag, 14. Juli 2013, um 14 und um 15 Uhr im Rahmen des Symposiums "Körper – Medien – Sinnlichkeit" der Forschungsgruppe "MBody. Künstlerische Forschung Medien, Somatik, Tanz und Philosophie", E-Werk Freiburg
Weitere Informationen siehe Flyer
(PDF-Download: 4,4 MB, bitte auf das Foto klicken!)